Der Sturm auf die Bastille
Der Generalkontrolleur der Finanzen Jacques Necker (1781), veröffentlichte erstmals die Zahlen des französischen Staatsbudgets (Compte rendu)., in einer ausweglosen Finanzkrise der Monarchie.
Neckers Zahlenwerk schockierte:
Einnahmen von 503 Millionen Livres (Pfund) standen
Ausgaben von 620 Millionen gegenüber.
Die Hälfte entfiel auf Zins und Tilgung für die bereits aufgelaufene gigantische Staatsverschuldung.
Weitere 25 % verschlang das Militär, 19 % die Zivilverwaltung und ca. 6 % die königliche Hofhaltung.
Dass für höfische Feste (Geburtstagsfeier im Kanzlerinnenamt) und Pensionszahlungen an Höflinge (Günstlinge=Politiker), darüberhinaus, eine Summe von 36 Millionen Livres anfiel, wurde als besonders skandalös angesehen.
"Das Grundproblem der absolutistischen Systems war jedoch sicherlich der enorm steigende Finanzbedarf. Die zur Deckung herangezogenen Maßnahmen stellten keine dauerhaft funktionierenden Lösungen dar bzw. wirkten sich längerfristig als Bedrohung für den gesellschaftlichen Frieden aus: Erstens begab sich die Krone in Abhängigkeit privater Financiers, zweitens trieb sie die Steuern mittels privater Steuerpächter ein, die sich häufig selbst bereicherten und beim Volk verhasst waren, drittens führte die Praxis des Ämterverkaufs zu Korruption und zur Schaffung vieler neuer Ämter, die keinem praktischen Bedarf entsprangen. " (historicum.net)
Neckers Zahlenwerk schockierte:
Einnahmen von 503 Millionen Livres (Pfund) standen
Ausgaben von 620 Millionen gegenüber.
Die Hälfte entfiel auf Zins und Tilgung für die bereits aufgelaufene gigantische Staatsverschuldung.
Weitere 25 % verschlang das Militär, 19 % die Zivilverwaltung und ca. 6 % die königliche Hofhaltung.
Dass für höfische Feste (Geburtstagsfeier im Kanzlerinnenamt) und Pensionszahlungen an Höflinge (Günstlinge=Politiker), darüberhinaus, eine Summe von 36 Millionen Livres anfiel, wurde als besonders skandalös angesehen.
"Das Grundproblem der absolutistischen Systems war jedoch sicherlich der enorm steigende Finanzbedarf. Die zur Deckung herangezogenen Maßnahmen stellten keine dauerhaft funktionierenden Lösungen dar bzw. wirkten sich längerfristig als Bedrohung für den gesellschaftlichen Frieden aus: Erstens begab sich die Krone in Abhängigkeit privater Financiers, zweitens trieb sie die Steuern mittels privater Steuerpächter ein, die sich häufig selbst bereicherten und beim Volk verhasst waren, drittens führte die Praxis des Ämterverkaufs zu Korruption und zur Schaffung vieler neuer Ämter, die keinem praktischen Bedarf entsprangen. " (historicum.net)
raumschots - 23. Nov, 09:38