Die Ministerin, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber
"Mit seinem Film »Die Ministerin, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber« arbeitet der Regisseur Peter Greenaway »an einem revolutionären bürgerlichen Kino, aus dem der Mensch durch seine eigenen Begierden vertrieben wird.
Die Macht zeigt sich am prächtigsten, wo sie Geschichte macht. Aber was, wenn sie sich nicht mehr bewegt, wenn sie sich nur noch selber meint, wenn sie nur noch verdaut, was sie in sich frißt, und obszöne Scherze über das Gefressen- und Geschissenwerden der Welt machen muß?
Wenn die Macht versteinert, wenn sich, zum Beispiel, die Regierungsperioden ins Unendliche dehnen, oder, umgekehrt, jeder Wandel auf die Wiederkehr des Immergleichen zielt?
Dann bleibt der Kunst der Weg in die Radikalität.
Sie wird die Macht nicht mehr als das geschichtlich Gewordene zeigen können, als Ergebnis von Methode und Interesse, sondern als die Barbarei der Körper, die nichts mehr können, nur noch wollen.
Wenn wirklich, wie man so sagt, das Proletarische im Kino die Darstellung der Fähigkeiten des Körpers und das Bürgerliche die Darstellung seiner Wünsche ist, so arbeitet Peter Greenaway an einem revolutionären bürgerlichen Kino, aus dem der Mensch durch seine eigenen Begierden vertrieben wird. "
( http://www.filmzentrale.com/rezis2/kochderdiebseinefrauundihrliebhabergs.htm )
Noch Fragen Kienzle...?
Die Macht zeigt sich am prächtigsten, wo sie Geschichte macht. Aber was, wenn sie sich nicht mehr bewegt, wenn sie sich nur noch selber meint, wenn sie nur noch verdaut, was sie in sich frißt, und obszöne Scherze über das Gefressen- und Geschissenwerden der Welt machen muß?
Wenn die Macht versteinert, wenn sich, zum Beispiel, die Regierungsperioden ins Unendliche dehnen, oder, umgekehrt, jeder Wandel auf die Wiederkehr des Immergleichen zielt?
Dann bleibt der Kunst der Weg in die Radikalität.
Sie wird die Macht nicht mehr als das geschichtlich Gewordene zeigen können, als Ergebnis von Methode und Interesse, sondern als die Barbarei der Körper, die nichts mehr können, nur noch wollen.
Wenn wirklich, wie man so sagt, das Proletarische im Kino die Darstellung der Fähigkeiten des Körpers und das Bürgerliche die Darstellung seiner Wünsche ist, so arbeitet Peter Greenaway an einem revolutionären bürgerlichen Kino, aus dem der Mensch durch seine eigenen Begierden vertrieben wird. "
( http://www.filmzentrale.com/rezis2/kochderdiebseinefrauundihrliebhabergs.htm )
Noch Fragen Kienzle...?
raumschots - 28. Jul, 09:20