Donnerstag, 22. Oktober 2009

Das 8. Gebot

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten

Über unsern eigenen Leib, eheliches Gemahl und zeitliches Gut haben wir noch einen Schatz, nämlich Ehre und gutes Gerücht, welchen wir auch nicht entbehren können, denn es gilt nicht, unter den Leuten in öffentlicher Schande, von jedermann verachtet, zu leben.

Darum will Gott des Nächsten Leumund, Glimpf und Gerechtigkeit sowenig als Geld und Gut genommen oder verkürzt haben, auf dass ein jeglicher vor seinem Weibe, Kinde, Gesinde und Nachbarn ehrlich bestehe.

Und zum ersten ist der gröbste Verstand dieses Gebotes, wie die Worte lauten: "du sollst nicht falsch Zeugnis reden", auf öffentliches Gericht gestellt, da man einen armen, unschuldigen Mann verklagt und durch falsche Zeugen unterdrückt, damit er gestraft werde an Leib, Gut oder Ehre.

Ein Greuel für den Herrn sind falsche Lippen. Der Teufel ist der Vater der Lüge. Nein, wir wollen keine Kinder des Teufels sein, vielmehr wollen wir in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit leben.

...

»An allem Unfug, der passiert,
sind nicht etwa nur die
schuld, die ihn tun, sondern
auch die, die ihn nicht
verhindern«,
so Erich Kästner
im „Fliegenden Klassenzimmer“.

Schatten

Heute:

Der "Schattenhaushalt" oder die Kriegslust und der Holocaust.

Schatten stellt das Gegenstück zum Archetyp der Persona dar und steht daher für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“ der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird.

Auch in der Mythologie sowie in Werken der Kunst und Literatur wurde der Archetyp des Schattens vielfach verarbeitet. Bekanntes Beispiel ist Mr. Hyde, die negative, verbrecherische Seite des tugendhaften Arztes Dr. Jekyll in Robert Louis Stevensons gleichnamiger Erzählung. In Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray bannt ein Maler den Schatten des Protagonisten Dorian Gray in ein Gemälde, das künftig die Spuren seines wilden Lebenswandels widerspiegeln wird, während er selbst unverändert jung und schön bleibt.

Pathologische Folgen eines Schattenhaushalts:

Nach ihrer Verdrängung in das Unbewusste entfalten die negativen Züge der eigenen Persönlichkeit meist erhebliche Dynamik und Wirksamkeit. Sie bricht sich nach Jung zum einen in entsprechenden (Alb-)Träumen des Betreffenden Bahn.

Wenn die Integration des Schattens unterbleibt kann es auch zu seiner Projektion auf andere Personen oder Gruppen, kommen. Auf diese Weise entstehen unter anderem Vorurteile, aber auch das bekannte „Sündenbock“-Syndrom und Phänomene wie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus oder auch Homophobie.

Auch die Idee des Teufels wird mitunter mit der Projektion des Schattens nach außen erklärt. Die Projektion des Schattens nach außen ist auch Teil des psychiatrischen Krankheitsbildes der Paranoia.

Historisch wurde dieser Prozess mitunter zu politischen Zwecken gezielt herbeigeführt, um etwa die Kriegslust gegenüber anderen Völkern anzustacheln, wie auch zur Vorbereitung des Holocaust.

Ja - und der Haushalt? Das betrifft Männer nicht.
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